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Strategien - Klima Wandel

 

THEMATISCHES DOKUMENT > STRANDREGENERATION
Universität Cantabria (UC) > G.I.O.C Gruppe für Meereskunde und Küsteningenieurwesen –
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4. + 5. APRIL 2022
NEUE STÜRME UND STÄRKER ALS JE ZUVOR

Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man die Verwüstung der Strände in der Gemeinde Marbella und den Zusammenbruch der Dünenmassen entlang des Ökologischen Reservates-Dünen von Marbella beobachtet.

Unsere Frage ist: Bis wann wollen die Verwaltungen die Zeit verstreichen lassen, um entschlossen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um den schrecklichen Verlust der natürlichen Werte zu mildern, welche in unseren Stränden und Dünenökosysteme zusammengefasst sind, um den nationalen und ausländischen Tourismus anzuziehen?

Niemand kann jetzt auf die Seite schauen und verneinen, dass die Entwicklung der letzten Stürme und die katastrophalen Folgen des Angriffs der wütenden Wellen, die die Küste der Costa del Sol trafen, unbekannt waren. Trägheit führt nirgendwohin – es ist Managementversagen. Kollektivinitiativen mit sinnvollen Vorschlägen sollten angehört werden.

Seit 6 Jahren fordern wir die Unterstützung der Verwaltungen, um die technischen Studien zu starten, die unbedingt durchgeführt werden müssen, bevor Module zur Schaffung multifunktionaler künstlicher Riffe implementiert werden können.

Letztes Jahr hatten wir den verschiedenen Institutionen, aus denen sich die Gruppe gegen den Klimawandel zusammensetzt, vorgeschlagen: „Küstenschutzstrategien zwischen Cádiz – Málaga (Marbella) – Almería“, mit einem Pilotprojekt zu beginnen, um echte Lösungen für die Stürme zu finden, welche nicht aufhören, sondern zunehmen.

Als Ausgangspunkt für dieses Pilotprojekt haben wir das Naturdenkmal „Dunas de Artola“ in Cabopino vorgeschlagen. Leider haben wir keine Antwort bekommen, auch keinen Anruf, um uns zu zeigen, dass ein echtes Interesse für Lösungen besteht.

OHNE DÜNEN GIBT ES KEINE STRÄNDE – wie wahr ist dieser Slogan! Wenn die Dünen verschwinden, müssen wir keinen Strand mehr suchen, weder nassen noch trockenen. Der Sand wird im Meer liegen und somit den Meeresboden anheben und anschliessend wird das Meer die verschiedenen Siedlungen erreichen, welche derzeit von den Dünenformationen als natürlichen Deich geschützt werden!

Ist dies das Szenario, das unsere Politiker für ihre Bürger an der Costa del Sol wollen? Touristischer Reichtum kann fliehen und ohne ihn, was bleibt in Marbella übrig, außer seinen Bürgern?

18 – 19. November 2021
DER JÜNGSTE STURM HAT UNS KALT ERWISCHT

Die erste große Sturmflut erlebten wir im Dezember 2016, im Jahr 2017 folgten drei weitere und 2018 noch einmal drei, die aber alle milder ausfielen. Die Entspannung war allerdings trügerisch. Da der Sturm denen von 2016 sehr ähnlich waren, können wir also davon ausgehen, dass die für die Dünen und die Küste der Costa del Sol schädlichen Stürme zyklisch sind, alle fünf Jahre auftreten und sich mit heftigen Stürmen abwechseln.

ProDunas Marbella setzt sich erneut dafür ein, dass die Behörden endlich für den Erhalt der Küste und der Dünenformationen aktiv werden. Seit zwei Jahren arbeiten wir im Rahmen des Projekts „Strategien zum Schutz der Küste zwischen Cádiz – Málaga (Marbella) – Almeria“ an den Kriterien für entsprechende Massnahmen. In einer zweiten Konsultationsrunde haben wir Einwände gegen mehrere, unserer Überzeugung nach zu wenig berücksichtigten Kriterien vorgebracht. Unser Freund Jared, seines Zeichens Hochbauingenieur, hat besagte Einwände in einem Bericht mit 57 Seiten zusammengefasst! 

Die Entwicklung von Küstenschutzstrategien unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels in den Provinzen Cádiz, Málaga (Marbella) und Almeria ist eine Initiative, die von der Generaldirektion für Strukturreformen (DG. REFORM) der Europäischen Kommission (EG) auf Antrag des Ministeriums für den ökologischen Wandel (MITECO) und der Generaldirektion für die Nachhaltigkeit der Küste und des Meeres (DGSCM) und unter aktiver Mitarbeit von IH Cantabria finanziert wird.

Die Küstenlinie geht verloren und das Fortbestehen der natürlichen Werte Andalusiens ist in Gefahr. Das könnte den Verlust wertvoller touristischer Ressourcen für diese Gemeinde bedeuten, es sei denn, wir wären in der Lage, dauerhafte und endgültige Lösungen zu entwickeln, wie wir sie von ProDunas Marbella vorschlagen: An der Küstenlinie mit Dünen sollten multifunktionale künstliche Riffe eingerichtet werden, um den negativen Energien und Angriffen von Stürmen entgegenzuwirken. Gleichzeitig würden wir die biologische Vielfalt im Meer schützen und könnten die Entwicklung des hochgeschätzten Meeres-Phanerogams Posidonia oceanica und anderer Arten wie Cymodoceas nodosa und Zoster noltii oder anderer fördern, die leider durch diese Stürme entwurzelt werden.

Werden wir 2022 auf offene Ohren stossen, und werden die beteiligten Verwaltungen, zu denen auch das Rathaus von Marbella gehört, die Zügel in die richtige Richtung lenken?

Das ist unser Wunsch für das neue Jahr.

31.Mai 2021
FRIST FÜR DIE EINREICHUNG VON RELEVANTEN UND PÜNKTLICHEN ANSPRÜCHEN,
IN BEZUG AUF DIE BEWERTUNG DER GRUNDLEGENDEN INFORMATIONEN UND IDENTIFIZIERUNG DER KÜSTENEINHEITEN

Unsere Vereinigung hat die in den vorgelegten Bewertungen gesammelten Expositionen eingehend untersucht und spezifische Beobachtungen erhoben, da viele Punkte nicht mehr der Realität entsprechen.

Wir haben die verschiedenen Dünensysteme an dieser Küste verteidigt, die unserer Meinung nach gleich oder notwendiger zu pflegen und zu schützen sind als ein Strand in der Stadt Marbella. Unser Motto gilt immer noch maximal: Ohne Dünen gibt es keine Strände!

Wir hoffen, dass die verschiedenen Kommissionen unsere zur Verfügung gestellten Unterlagen auswerten, die dank der verschiedenen von uns beigefügten fotografischen Zeugnisse auch der Realität entsprechen.

Schriftliche Stellungsnahme mit Kommentaren, Einwänden und Anmerkungen (57 Seiten) in pdf-Form (leider nur auf spanisch):  Link

Wir danken unserem guten Freund Jared Ortiz-Angulo Cantos – Bauingenieur, Kanäle und Häfen; Master in Küsten- und Hafentechnik – welcher die von ProDunas bereitgestellten Dokumente ausgewertet hat.

6. April 2021
Strategien zum Schutz der Küste in den Provinzen Cádiz, Málaga (Marbella) und Almería unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels

Zweite Konsultationsrunde und Eröffnung der Frist bis zum 31. Mai, um die als sachdienlich und berechtigten Einsprachen, bezüglich der
Bewertung der Basisinformationen und der Identifizierung der Küsteneinheiten, zu formulieren.

Im Fall von Marbella stossen wir auf Informationen, die teilweise veraltet sind und nicht mehr der Realität entsprechen, da sich die Küsten von
Marbella rapide verschlechtern und an einer starken Erosion leiden, wobei sowohl Dünen als auch Strände verloren gehen.

Wir sind jedoch zufrieden, dass zumindest die Probleme angegangen werden, obwohl wir noch viele Meilen davon entfernt sind, unser Projekt
als Pionierprojekt zur Implementierung multifunktionaler künstlicher Riffe im Osten von Marbella zu verteidigen.

Am 6. April 2021 berief der Staatssekretär für Umwelt unsere Vereinigung ProDunas Marbella sowie andere Akteure zu einem virtuellen
Treffen ein, um den Fortschritt der im Jahr 2020 durchgeführten Definitionsarbeiten der Strategien zum Schutz der Küste zwischen den
Provinzen Cádiz, Málaga und Almería, unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels, vorzustellen.

Diese Arbeit ist Teil einer Initiative, die von der Generaldirektion für Strukturreform-Unterstützung der Europäischen Union (EU) und auf
Ersuchen des Ministeriums für Ökologischen Wandel und Demografische Herausforderung (MITECO) finanziert wird.

Die Arbeiten werden unter der Aufsicht der Generaldirektion für Küste und Meer (DGCM) und der Generaldirektion für Strukturreformen (GD
REFORM) durchgeführt.

PRÄSENTATIONEN:

Herr Hugo Morán: Staatssekretär für Umwelt.

Herr Kaspar Richter: Vertreter der GD REFORM. Referatsleiter Nachhaltiges Wachstum und Geschäftsumfeld der Generaldirektion zur
Unterstützung von Strukturreformen (GD REFORM) der Europäischen Kommission.

Herr Ángel Muñoz Cubillo: stellvertretender Generaldirektor für den Schutz der Küste (DGCM). Präsentation der Strategie = bisher
durchgeführte Arbeiten, Katalog der Maßnahmen und deren Priorisierung.

IHCantabria Team: Schriftliche Frage-Antwort-Sitzung

Frau Ana Oñoro Valenciano: Generaldirektorin der Küste und des Meeres. Schlusswort

29.Januar 2020
STRATEGIEN FÜR KÜSTEN-SCHUTZ DER KÜSTEN VON CÁDIZ – MÁLAGA (MARBELLA) – ALMERÍA

ProDunas wurde als interessierter Akteur eingeladen, unsere Kriterien bei der Suche nach Strategien und Lösungen zur Minderung der Küsten-Erosion von Marbella vorzustellen. Dies haben wir während eines Treffens mit der Generaldirektion für Strukturreformen (DG.REFORM) der Europäischen Kommission (EC) auf Ersuchen vom MITECO (Ministerium für Ökologischen Wandel) und DGSCM (Generaldirektion für Nachhaltigkeit der Küste und des Meeres) getan.
Dies ist die offizielle Organisation, die mit der Europäischen Kommission zusammenarbeitet.

Diese Konsultationen haben zum Ziel, die Strategien zum Schutz der Küste, unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels, in den Provinzen Cádiz – Málaga (Marbella) und Almería festzulegen. Während des vorherigen Prozesses hatten wir bereits Kontakt mit dem Kommissar der Europäischen Union aufgenommen. Wir erhielten vielversprechende Versprechen, die nun zu Fakten führen.

Sobald alle Informationen zu den Kriterien gebündelt werden, beginnt die zweite Phase, in der bereits mögliche physikalische Strategien und Lösungen erarbeitet werden, um der raschen Erosion der Küste entgegenzuwirken und die Strände zu stabilisieren. Die Implementierung von multifunktionalen künstlichen Riffen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit, da diese dazu beitragen werden, die negative Energie der jährlichen Stürme, welche die Costa del Sol angreifen, einzudämmen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Dünen von Marbella als „Deiche der Eindämmung“ für die angrenzenden Siedlungen weiterhin garantiert bleiben.

ProDunas kämpft weiterhin um das Überleben der Küste von Marbella. Unser Motto ist weiterhin in Kraft: Ohne Dünen gibt es keine Strände!

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Die Vereinigung ProDunas Marbella

Die Vereinigung arbeitet unaufhörlich zur Verteidigung und Bewahrung der einzigartigen Ökosystemen, welche noch in Naturgebieten mit Dünen in der Provinz Málaga existieren; sie setzt Impulse zum Schutz der einheimischen Flora und kleiner wilder Fauna; sie fördert die Rückgewinnung, Sanierung und den Erhalt der interessanten Biodiversität in den Dünenzonen der Gemeinde Marbella.