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DIE DÜNEN

 

EINFÜHRUNG


Das Andalusische Natur-Erbe beherbergt 500.000m2 von rehabilitierten verschiedenen Dünen-Ökosysteme in der Gemeinde von Marbella, zwischen Marbella im Westen und Cabopino.

2003 – NATUR MONUMENT “DUNAS DE ARTOLA”, CABOPINO – 200.000m2

2015 – DIE 9 DÜNEN-SYSTEME SIND ALS “ÖKOLOGISCHES RESERVAT-DÜNEN VON MARBELLA” DEKLARIERT – 223.303,68m2

2021 – 3 NEUE DÜNEN-SYSTEME SIND IN DER REHABILITIERUNGS- UND AUFFORSTUNG-PHASE

Die verschiedenen Sanddünen-Systeme an den Stränden von Marbella sind Überreste des urzeitlichen Sanddünengürtels, der sich in der Vergangenheit entlang des Küstenstreifens  an der Uferlinie von Marbella erstreckte. Zusammen mit den Sanddünen im Natur-Monument „Dunas de Artola“ in Cabopino sind dies die am besten erhaltenen Dünen in der Provinz Málaga.

Die Dünen sind eine Folge von Dünen-Formationen, welche ab mitte des letzten Jahrhunderts tiefe Veränderungen erlitten haben. Sie erlitten Unterbrüche in ihrer Linie, aufgrund des grossen Ueberbauungs-Druckes von damals und der massiven Entwicklung der heutigen Strand-Restaurants, welche sich leider inmitten der Dünen ausbreiten und sich in der Öffentlichen Maritimen Terrestrischen Domäne (D.P.M.T) befinden. Dieser Dünen-Gürtel zieht sich längs der Kúste hin, von der Mündung des arroyo Segundo, Marbella hasta el Este del puerto de Cabopino en el T.M. de Marbella.

Die Dünen stellen eine natürliche Enklave inmitten der mediterranen Ökosystemen der Dünen dar. Sie bilden eine natürliche Barriere gegen die Erhöhung des Meeres-Spiegels und werden in Zukunft die Ueberbauungen, welche an die Dünen angrenzen, beschützen. Alle Dünen-Zonen haben eine Vegetation entwickelt, welche sich dem Sand-Boden anpassen, unterscheiden sich jedoch zwischen ihnen mit Einzigartigkeit der verschiedenen Formationen.

Inmitten der einheimischen Flora existieren typische Sträucher-Sorten sowie mediterrane Bäume, wie z.B: Pinie (Pinus pinea), Wacholderbaum (Juníperus phoenicea turbinata), wilder Olivenbaum (Olea europaea), Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), Sanddorn (Rhamnus oleoides), Zwergpalmen (Chamareops humilis), Korkeiche (Quercus suber), Kermes-Eiche (Quercus coccífera), Ginster (Retama monosperma blanca), Rosmarin (Rosmarinus officinalis),Thymian (Thymus). 

Normalerweise bestehen die Dünen aus drei verschiedene Öko-Systemen. Das erste System besteht aus Wanderdünen, die Schutz vor Winderosion bieten und als Lebensraum für Pflanzenarten wie die Stranddistel (Eryngium maritimum), den europäischen Strandhafer (Ammophila arenaria) und die Dünen-Trichternarzisse (Pancratium maritimum) dienen.

Diese Pflanzenarten fangen den Sand auf, der mit dem Wind herbeigeweht wird, und reichern die Erde des zweiten Ökosystems, die halbfesten Sanddünen, mit organischer Materie an. Hier gedeihen Pflanzenarten wie die Mittelmeer-Strohblume (Helichrysum stoechas), Feldrittersporn (Delphinium nanum),  Linaria (Linaria pelisseriana), Alhelí de mar (Malcolmia littorea), Algodonosa (Otanthus marítimus) wie auch das Cuernecillo de mar (Lotus creticus) und viele mehr.

Anschliessend finden sich die festen Dünen, die von größeren Holzgewächsen besiedelt sind, wie z.B. die Pinie, der  Mastix-Strauch, die Korkeiche oder der wilde Olivenbaum etc.etc.

Diese Dünen sind der ideale Lebensraum für verschiedene Vogelarten wie der europäische Grünfinken (Carduelis chloris),  der Buchfinken (Fringilia coelebs) und der europäische Goldfinken (Carduelis carduelis) und andere kleinere Tiere wie die Feuerschwanzeidechse (Acanthodactylus erythrurus), der Hase oder de europäische Igel. Sie bieten daneben auch Lebensraum für kleinere Säugetiere, Reptilien, Insekten und kleinere Greifvögel. Jegliche Fangart von Singvögeln ist in allen Dünen-Zonen – zwischen Marbella und dem Natur-Monument “Dunas de Artola” in Cabopino, verboten. Alljährlich veröffentlicht das Umwelt-Ministerium entsprechende Resolutionen.

In den letzten Jahren kann man beobachten, dass bedrohte Arten, wie beispielsweise der Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus) und die Theklalerche (Galerida theklae) diese Enklave wieder besiedeln, im Gleichgewicht mit der Erholung der verschiedenen Habitats und Öko-Systemen.

Eine der Bedrohungen dieser Sanddünen sind invasive fremde Pflanzenarten. Diese Pflanzen wurden ursprünglich vor vielen Jahren versehentlich oder absichtlich in die Dünen eingeschleppt worden. Diese Pflanzen, die sich durch Eindringen und Ersticken der einheimischen Pflanzenarten bis zu deren Ausrottung kennzeichnen, können zu einem bedeutenden Verlust der Artenvielfalt führen. Intensive Ausrottungs- oder Eliminierungs-Programme werden alljährlich durchgeführt, seit dem die Vereinigung Pro Dunas besteht.

Die Vereinigung Pro Dunas Marbella organiziert Aktivitäten und Events, um den Erhaltung und Schützung der interessanten Biodiversität in den Dünen-Zonen und ihrer Morphologie zu fördern. Sie verfolgt das Ziel, die Erholung und das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Öko-Systemen wieder herzustellen. Die Umwelt-Schützung ist nun wirksam (September 2015 dank der Resolution des Umwelt-Ministeriums der regionalen Regierung), dank der Gründung des  NATUR-RESERVATES – DÜNEN VON MARBELLA in der Gemeinde von Marbella (Málaga). Laut Art. 11 des Dekretes 23/2012 vom 14. Februar ist somit die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Flora und Fauna sowie ihre Habitats reguliert.

DÜNEN ZONE “EL PINILLO” – PLAYA DEL PINILLO, MARBELLA

Dünenumgebung in Phase der Aufbereitung und Rehabilitierung – Instanz noch anstehend zur Aufnahme in das

Ökologische Reservat-Dünen von Marbella

Jahr 2021 – Die Düne El Pinillo ist eine Düne mit beginnender psamophiler Vegetation, ein typisches Merkmal der mediterranen Küsten-Dünenumgebung. Die einheimischen Arten, welche wir in dieser embryonalen düne finden können, sind unter anderem Ammophila arenaria, Euphorbia paralias, Pancratium maritimum, Sonchus maritimus und Eryngium maritimunEs ist eine Tatsache, dass bis jetzt invasive exotische Arten wie (Acacia salicina, Agave americana, Arundo donax, Carpobrotus edulis) sich vermehrten und das Territorium von einheimischen Pflanzen einnehmen wollten. Aus diesem Grund ist es an der Zeit, die Wiederherstellung und Sanierung dieser Düne aktiv anzutreiben, um in einem späteren Zeitpunkt die Aufnahme in das Ökologische Reservat von Marbella vorzuschlagen.

Morphologisch entspricht diese Düne einer mobilen Düne mit den entsprechenden Verlagerungen. Das Vorhandensein von Dünenvegetation und ihre Verfestigung in der Dünenumgebung bieten jedoch eine ausreichende Stabilität für ihre Dauerhaftigkeit im Laufe der Zeit. Aus diesem Grund schlagen wir seitens der Vereinigung ProDunas Marbella diese Erhaltungsarbeiten vor, sowie auch den Dünenumfang mit Holz-Pfählen zu schützen.

Dieses Projekt entwickelt sich positiv und kommt der Gemeinde Marbella zugute. Seine Lage ist für Passanten günstig, da sich der Hang (Schutzgebiet) im Norden und der Dünenkette im Süden befindet. Der peatonale Küstenweg (Senda litoral) muss diese embryonale Düne schützen und den Durchgang von Passanten sowie motorisierter Fahrzeuge verhindern.

Die ersten Arbeiten wurden bereits in einem Drittel der Dünenkette durchgeführt. Während des Sommers werden weitere Aktionen gegen die falschen Mimosas (Akazie) und des Schilfes (Arundo donax) östlich der embrionalen Düne stattfinden. Der westliche Teil wird im Herbst-Winter 2021 ins Programm der Sanierung aufgenommen.

Es ist ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Delegation für Umwelt und Strände der Stadt von Marbella durchgeführt wird.

DÜNEN-ZONE “TORRE REAL”, Torre Real-Río Real

Dünenumgebung in Phase der Aufbereitung und Rehabilitierung – Instanz noch anstehend zur Aufnahme in das

Ökologische Reservat-Dünen von Marbella

Jahr 2021 – Die Vereinigung ProDunas Marbella setzt sich für die Pflege und Wiederherstellung der kleinen Dünen Torre Real ein, die zwischen dem Meer und der Siedlung Río Real liegt, und fordert das Rathaus von Marbella auf, sie in das Ökologische Dünenreservat von Marbella aufzunehmen, um das Naturerbe der Gemeinde Marbella weiter zu bereichern.

Leider haben die Arbeiten des Küstenweges diese Dünenlandschaft völlig zerstört, was nun von der Vereinigung ProDunas Marbella mit einem langwierigen Protokoll zur Regeneration der einheimischen Dünenvegetation durchgeführt wird:

 ERHOLEN – REHABILITIEREN – AUFFORSTEN

 Im Frühjahr 2021 wir, gemeinsam mit den Freiwilligen von ProDunas Marbella, die invasiven Arten ausgerottet, welche diese kleine, aber für die Vereinigung und die Küste von Marbella eine wichtige Düne darstellt, bedrohten mit unkontrollierbarer Ausdehnung. Als wir jedoch versuchten, diese Aktivitäten durchzuführen, mussten wir feststellen, dass die Arbeiten am Küstenweg den Boden unbrauchbar machten. 

Unsere Vereinigung hat sich an Experten gewandt, um anhand zuverlässiger und wissenschaftlicher Daten herauszufinden, welches der richtige Prozess ist, um das Überleben und die weitere Entwicklung dieser Dünenlandschaft zu gewährleisten. Aus diesem Grund hat sich ProDunas Marbella im September 2021 an das Labor für Geomorphologie und Böden der Universität Málaga gewandt, um Bodenuntersuchungen durchzuführen und einen Bericht mit einer Bewertung der Qualität und Eignung des Bodens zu erstellen, um im Hinblick auf die Wiederherstellung und Erhaltung dieser Düne richtig zu handeln.

Siehe Bericht als pdf mit unserem Dank an die Professoren / Forscher der UMA – Link zu pdf

1 – DÜNEN-ZONE  „RESERVA DE LOS MONTEROS“, Río Real-Reserva de los Monteros

Dieser schöne Dünen-Gürtel hat ungefähr 15.000m2 und ihr Kamm erreicht inzwischen ca. 2 – 4m. Die Länge dieser Düne beträgt ungefähr 400m längs der Küste und hat eine Tiefe zu den verschiedenen Siedlungen von ca. 30 -40m. Diese Dünen-Zone liegt zwischen der Fluss-Mündung Rïo Real und den verschiedenen Siedlungen in der Nähe des Flusses Realejo.

Diese Zone beinhaltet drei Zonen: Palm Beach, Los Monteros Playa und Ignacio Coca. Der Dünen-Kamm wurde von der Installation des Strand-Restaurants “Palm Beach” unterbrochen. Im Jahr 2012 hatte das Küsten-Amt in der ersten Zone eine mechanische Rodung der Invasoren-Pflanzen  vorgenommen, aufgrund der totalen Verdrängung von einheimischen Planzen. Anschliessend wurde eine Rehabilitierung programmiert, mit Einpflanzen von einheimischen Sträuchern, wie z.B: Wacholderbaum (Juníperus phoenicea), wilder Olivenbaum (Olea europaea)  Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), Sanddorn (Rhamnus oleoides), Zwergpalmen (Chamareops humilis), Korkeiche (Quercus suber), Kermes-Eiche (Quercus coccífera), Ginster (Retama sphaerocarpa), Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Thymian (Thymus).

Freiwillige von der Vereinigung Pro Dunas kümmern sich um die kleinen Pflänzchen mittels wöchentlichen Bewässerungen, bis dass ihr Wurzelwerk garantiert ist, normalerweise in zwei Jahren. Ausserdem kümmern sich die Schüler des Instituts Sierra Blanca von Marbella, welche Paten dieser ersten Strecke sind, um das Instandhalten dieser Düne.

2 – DÜNEN-ZONE „LA ADELFA“ in Bahía de Marbella

Diese Dünen-Zone ist äusserst interessant wegen ihrer Vielseitigkeit von einheimischer und wilder Flora wie auch wegen der Kleintier-Arten, welche in dieser Umgebung ihr bevorzugtes Habitat gefunden haben. Die Düne erschliesst ungefähr 45.000m2 und der Dünen-Kamm klettert bereits auf 2 – 4m Höhe. Die Länge, entlag der Küste hat ca. 1.000m und die Tiefe beträgt zwischen dem Strand und den verschiedenen Siedlungen ca. 30 – 50m.

Diese Düne findet man zwischen dem Flüsschen Realejo und der Siedlung Los Monteros. Sie war die erste Dünen-Zone im Jahr 2004, welche die Vereinigung Pro Dunas vor der Zerstörung gerettet hatte. Verschiedene Aufforstungen waren notwendig, um eine korrekte Wiederinstandsetzung und Rehabilitierung zu gewährleisten. Folgende einheimische Sträucher-Arten wurden eingesetzt: Pinie (Pino pinea), Wacholderbaum (Juníperus phoenicea), wilder Olivenbaum (Olea europaea)  Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), usw.

Dank der anfänglichen intensiven Pflege während drei Jahren, welche von Freiwilligen von Pro Dunas übernommen wurde, haben die kleinen Pflanzen sich gut eingelebt und bilden heutzutage ein eigenständiges Bio-Habitat, welches der kleinen Fauna und den Singvögel bereits genügend Schutz bieten.

Jährlich werden strenge Kontrollen über etwaigige Neu-Schösslinge von Invasoren-Pflanzen durchgeführt. Schüler der Schule ECOS-Attendis sind Paten dieser Düne und helfen alljährlich mit, notwendige Ausreiss-Arbeiten durchzuführen.

3 – DÜNEN-ZONE “EL ALICATE”, El Alicate-Las Chapas

Diese kleine Dünen-Formation entspricht in etwa 8.000m2 und entfaltet sich über ca. 200m, längs der Küste. Sie liegt zwischen den zwei Flüsschen Siete Revueltas und Alicate, wie auch zwischen den beiden Strand-Restaurants Los Canos und Los Sardinales. Die Düne hat eine Breite von ca 30 – 40m zwischen dem Strand und dem Fussweg. Seit 2013 besteht das Projekt zur Wiederherstellung der Düne, für welches die verschiedenen Aemter ihre Zusage geben müssen.

Aufgrund der grossen Überwucherung des Schilfes, die Vereinigung Pro Dunas hat erneut vorgeschlagen, dass ein Ausrottungs-Programm des Schilfes (Arundo donax) wie auch von anderen Invasoren-Pflanzen: Agave (Agave americana), falsche Mimose (Acacia saligna), Eucalyptus (Eucalyptus) während des Winters 2015-2016 vorgenommen werden soll.

Sobald diese Düne rehabilitiert ist, kann eine Wiedaufforstung mit einheimischen Sträuchern eingeplant werden. Damit jegliches motorisierte Gefährt durch die Düne unterbunden und somit das Ueberleben dieses kleinen Dünen-Streifens garantiert werden kann, werden Holzgeländer sowie Holz-Pfähle verbunden mit Sisal-Tauen eingepflanzt, um diese Düne total zu schützen.

4 – DÜNEN-ZONE “EL BARRONAL DE LA MORENA”, El Rosario-Chapas

Diese Düne ist eine der schönsten und authentischsten Düne in diesem Abschnitt des Küstenstreifens von Marbella. Sie erstreckt sich über ca. 36.000m2 und ihr Dünen-Kamm ist bereits auf ca. 5 – 8m angewachsen. Parallel zur Küste breitet sie sich auf 200m aus. Die Nord-Süd Weite hat eine ausgeprägte Orografie mit Tälern und Kämmen von ungefähr 200m Länge. Diese Düne ist aussergewöhnlich und ist eingebettet zwischen den zwei Siedlungen Las Chapas und Playas Andaluzas. Sie beinhaltet immer noch ein Ökosystem (geosigmetum) basierend auf dem alten Dünen-Streifen welcher zwischen Marbella und Cabopino existierte.

In dieser Düne existieren verschiedene Öko-Systeme, abhängig von der Nähe oder Entfernung zum Strand und weckt grosses Interesse in Bezug auf die Vielfalt und Entwicklung der Flora und kleinen Gruppen von Klein-Tieren. Reichlich vorhanden sind folgende einheimische Sträucher-Arten: Wacholderbaum (Juníperus phoenicea), wilder Olivenbaum (Olea europaea)  Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), Sanddorn (Rhamnus oleoides), Zwergpalmen (Chamareops humilis), 2 Exemplare von Pinie(Pino pinea).

Im Jahr 2009 hat diese Dünen-Zone ein ausserordentliches Interesse geweckt, aufgrund der Bürger-Movilisierung, welche die Vereinigung Pro Dunas ins Leben rief, um das Ueberleben der Hälfte dieses einzigartigen Dünen-Streifens zu garantieren und vor der Ueberbauung einer neuen Siedlung zu schützen. Eminente Dozenten nahmen auch Stellungnahme zur Schützung dieser Düne aufgrund ihrer paleobiogeografischen Information.

 

Periodische Arbeiten gegen die Invasoren-Pflanzen: Mittagsblume (Carpobrotus edulis), falsche Mimose (Acacia saligna) sowie Schilf (Arundo donax) sind notwendig, um das Gedeihen der einheimischen Vegetation zu garantieren. Die Schüler der Schule Alborán haben die Patenschaft für diese Düne übernommen und helfen mit, die jährlichen Wartungen durchzuführen.

 

Erhöhte Holz-Fusswege auf beiden Seiten der Düne werden die Fussgänger zum Strand führen.

5 – DÜNEN-ZONE “EL ARENAL”, Costabella – Playas Andaluzas, Las Chapas

Es ist eine einzigartige Dünen-Zone, welche ca. 9.000m2 mit zwei individuellen Dünen-Kämmen über ca. 4 – 5m. Sie ist ungefähr 200m lang, parallel zur Küste und eine Tiefe von etwa 30 – 50m, je nachdem um welchen Abschnitt es sich handelt. Diese beiden Dünen-Abschnitte befinden sich einesteils auf der West-Seite des Strand-Restaurants “Bono’s Beach” wie auch eingebettet zwischen dem anderen Strand-Restaurants “El Arenal” und der Strasse, welche der Strand-Zugang der verschiedenen Siedlungen Playas Andaluzas ist.

Beide Abschnitte sind in einer Phase der Erholung. Die Schüler des Institutes IES Salduba von San Pedro Alcántara haben für diese Düne die Patenschaft übernommen und eine Bepflanzung mit einheimischen Sträuchern durchgeführt: Wacholderbaum(Juníperus phoenicea), Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), Sanddorn (Rhamnus oleoides), Zwergpalmen (Chamareops humilis), Ginster (Retama sphaerocarpa), Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Thymian (Thymus). Freiwillige Helfer der Vereinigung Pro Dunas giessen wöchentlich die Jungpflanzen, damit die Wurzelbildung garantiert bleibt.

Im zweiten Abschnitt musste eine Ausreiss-Kampagne durchgeführt werden, aufgrund der Ueberhandnahme der folgenden Invasoren-Pflanzen: Agave (Agave americana), einige falschen Mimosen (Acacia saligna), wie auch einige Exemplare von Lampenputzergras (Pennisetum setaceum).

Beide Dünen-Abschnitte wurden mit Holz-Pfählen, verbunden mit Sisal-Tauen eingezäunt, damit die Schützung erhöht wird. Dank dieser Massnahmen, beginnt das Dünen-Gras “par excellence” (Ammophila arenaria), sich auf beiden Dünen-Kämmen auszubreiten.

6 -DÜNEN-ZONE “REAL DE ZARAGOZA”, Las Chapas-Elviria

Diese Dünen-Zone befindet sich zwischen den Flüssen Sequillo und Real de Zaragoza. Aufgrund des grossen Gebietes haben wir es in 4 Strecken aufgeteilt:

Strecke 1: Vom Flüsschen Sequillo – Strand-Restaurant Siroko Beach (vorheriges Ola del embarcadero) bis zur Abwasser-Pumpe neben dem Strand-Restaurant Sylt.

Strecke 2: Zwischen den Strand-Restaurants Sylt und Ranchón cubano

Strecke 3: Zwischen den Strand-Restaurants Ranchón cubano und Las Mimosas

Strecke 4: Zwischen den Strand-Restaurants Las Mimosas und Luque > arroyo Real de Zaragoza

Dieses Dünen-Umfeld präsentiert einen hohen Grad an Degradierung zwischen den Strecken 1 – 3, aufgrund der verantwortlungslosen Ueberschreitungen mit motorisierten Vehikeln während Jahrzehnten sowie die Einpflanzung von nicht einheimischen Pflanzen. Trotzdem hat ein spezieller Dünen-Streifen von etwa 70.000m2 überlebt mit Höhen von ca. 2 – 4m. Die ganze Düne zwischen den beiden Flüsschen beträgt eine Länge von etwa 1.500m, parallel zur Küste und eine Breite zur Strasse (Servidumbre de Tránsito) von ca. 50 – 70m. Die Dünen-Kämme sind leider unterbrochen von den verschiedenen Strand-Restaurants und Privat-Besitzungen auf der Strecke 4.

Die Schüler des Institutes Dunas de las Chapas haben die Patenschaft für diese Dünen-Zone übernommen. Jährlich werden von der Vereinigung Pro Dunas Ausreiss-Tage der nicht einheimischen Pflanzen programmiert, wie z.B. die Mittagsblume (Carpobrotus edulis) sowie Instandhaltungs-Arbeiten, um die Ueberwucherung von Invasoren-Pflanzen einzudämmen.

 Jedes Jahr stellt Pro Dunas ein Arbeits-Programm auf, in Bezug auf die Ausrottung der nicht einheimischen Sträuchern der Falschen Mimose (Acacia saligna) und Schilf (Arundo donax). Diese Arbeiten werden in einem entsprechenden Dossier aufgelistet und den kompetenten Aemtern vorgestellt.

Die Stadt Marbella hat alle Dünen-Umfelder mit Holzgeländer eingezäunt, um neue und grössere Probleme, verursacht durch die Bürger, zu vermeiden. Längs dem Perimeter der Dünen, zwischen der Küste und der Dünen, werden in naher Zukunf, Holz-Pfähle mit Tauen verbunden, aufgestellt.

7 – DÜNEN -ZONE „LA VÍBORA-OESTE“, Las Chapas-Elviria

Diese Dünen-Zone bildete den ehemaligen Dünen-Gürtel. Der urbanistische Missbrauch hat ein Ueberbleibsel von ca. 250m Düne hinterlassen. Der Dünen-Kamm mit kleinen “Tälern” hat ungefähr 3m Höhe und zwischen dem Strand und den Ueberbauungen ca. 40m Breite. Vor Jahren kam die Düne bis zum Flüsschen La Víbora und zog weiter nach Marbella. Heutzutage ist die Ausbreitung dieser Düne vom Strand-Restaurant Beach House und dem Parking auf der anderen Seite (Perla Blanca) gestoppt worden.

Diese Dünen-Zone wird eine wichtige Sanierung (Wiederinstandsetzung) während des Winters 2015 und Frühling 2016 erfahren. Es sind Programme mit Ausreiss-Aktionen der Mittagsblume (Carpobrotus edulis) für Schüler und Freiwilligen-Gruppen vorgesehen. Hinter dem Dünen-Gürtel muss ein Entwurzeln der nicht einheimischen Pflanzen, wie die falsche Mimose (Acacia saligna) und des Schilfes (Arundo donax) vorgenommen werden.

Die Initiative von Pro Dunas sieht eine Einzäunung des Dünen-Perimeters vor, zwischen dem Strand und des Fusses der Düne, mittels Holz-Pfählen mit Sisal-Tauen verbunden.

8 – DÜNEN-ZONE  “LA VÍBORA-LAUREL”, Las Chapas-Elviria

Eine wunderschöne Düne mit intaktem Dünen-Gürtel von etwa 6m Höhe, welcher wie ein Schutzschild gegen das Erhöhen des Meeres-Spiegels oder gegen die Unwetter und Strömungen wirkt. Sie hat ungefähr 22.500m2 Weite mit eine ca. Länge von 450m und 50m zwischen dem Strand und den anliegenden Siedlungen. Diese Umgebung ist zwischen den beiden Strand-Restaurant El Laurel und Perla Blanca eingepresst. Den Perimeter wurde dank Initiative von Pro Dunas mit Holz-Pfählen und mit Tauen verbunden, eingezäunt.

Im Jahr 2012 wurden die Erholungs- und Rehabilitations-Arbeiten durchgeführt aufgrund der grossen Ueberwucherung von Invasoren-Pflanzen. Anschliessend übten Schüler von Institutionen aus Marbella und Mijas das Umwelt-Programm und pflanzten einheimische Sträucher wie:  Wacholderbaum (Juníperus phoenicea subs. turbinata), wilder Olivenbaum (Olea europaea)  Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), Sanddorn (Rhamnus oleoides), Zwergpalmen (Chamareops humilis), Korkeiche (Quercus suber), Kermes-Eiche (Quercus coccífera), Pistazienbaum (Pistacia lentiscus), Sanddorn (Rhamnus oleoides), Zwergpalmen (Chamareops humilis) oder Ginster (Retama sphaerocarpa).

Die Schüler von der Schule Platero (Primar-Schule) haben die Patenschaft für diese Düne übernommen und jährlich helfen sie mit Umwelt-Arbeiten mit. Freiwillige von der Vereinigung Pro Dunas pflegen die heranwachsenden Jung-Pflanzen, damit sich eine interessante Biodiversität entwickeln kann.

9 – DÜNEN-ZONE“LAS GOLONDRINAS”, Las Chapas-Elviria

Diese Dünen-Zone befindet sich zwischen den Strand-Restaurants El Laurel und Tony’s. Noch ist sie in der Sanierungs- und Rehabilitations-Phase. Dieses Umfeld gehört zum ursprünglichem Dünen-Gürtel, das Gelände ist jedoch sehr missbraucht worden aufgrund des agressiven Ueberbauungs-Druckes während Jahren. Die Zone ist ca. 250m lang und hat eine Höhe zum Meeresspiegel von etwa 3-4m.

Im Jahr 2014 wurde eine erste Entwurzelung von der falschen Mimose (Acacia saligna) und Schilf (Arundo donax)vorgenommen, um das Spriessen von einheimischer Flora anzuspornen. Im Projekt liegt ein hölzerner Fussweg, welcher anliegend an die Privat-Häuser installiert werden wird (Servidumbre de Tránsito). Anschliessend wird eine Wiederherstellung und Aufforstung mit einheimischen Sträuchern von Pro Dunas organisiert.

Die Pro Dunas’s Initiative mit Holz-Pfählen verbunden mit Sisal-Tauen ist im Perimeter, zwischen dem Strand und der Düne vorgesehen.

Die Schüler der Deutschen Schule Juan Hoffmann in Las Chapas-Elviria haben für diese Düne die Patenschaft übernommen und in Umwelt-Arbeits-Tagen verhindern sie das Ueberhandnehmen von nicht einheimischen Pflanzen.

10 – NATUR-MONUMENT „DÜNEN VON ARTOLA“, Cabopino

Im Jahr 2003 wurde diese wunderschöne Düne als Natur-Monument deklariert aufgrund ihrem ausserordentlichem Natur-Wert und einem intaktem Öko-System mit verschiedener Bio-Diversität.

Dieses Dünen-Umfeld hat ca. 20.000m2 und noch heute ist es Zeuge einer Natur, wie es sie, vor noch nicht so vielen Jahren, an der ganzen Küste von Marbella gab.

In dieser Düne gibt es 3 Arten von Dünen. In der ersten Linie nähe des Strandes haben sie noch eine Mobilität und sind einfach zu erkennen, anhand ihrer Wellen (ripples). Die zweite Linie ist eine naturelle Barriere mit Dünen in Bewegung, überwachsen mit Sträuchern und einheimischer Flora von grossem Interesse. Weiter entfernt vom Strand befindet sich die unbeweglichen Dünen mit einem dichten Pinienhain (Pinus pinea) weiteren einheimischen Sträuchern wie: Wacholderbaum (Juníperus phoenicea subs. turbinata), wilder Olivenbaum (Olea europaea)  Pistazienbaum (Pistacia lentiscus). Diese Sträucher sind typische mediterrane Spezies, welche den Vögeln und kleiner Fauna Schutz und Nahrung offerieren.

Die interessante Dünen-Vegetation beherbergt auch Dünen-Gras (Ammophilia arenaria) und Dünen-Distel (Eryngium maritimum). Es hat auch Falsche Kamille (Helichrysum stoechas) und eine Unzahl von wilder Flora, welche sich von Jahr zu Jahr verändert. Die weisse Lilie (Pancratium maritimum) entfaltet ihre Blütenpracht zwischen den trockenen Monaten Juli bis September.

Hölzerne Fuss-Wege werden in Zukunft den vollständigen Schutz dieser Dünen-Landschaft garantieren. Das konstante Durchlaufen der Bürger wird somit vermieden und die Flora kann sich in natürlicher Weise entfalten. Neben dem Hafen von Cabopino befindet sich der Turm “Torre de los Ladrones” und mit seinen 16m Höhe wurde er als militärischer Wachturm benutzt. Sein Erstehen geht zurück bis zur Römischen Epoche und später wieder aufgebaut von den Arabern und Christen. Dieser Wachturm wurde als Kultur-Erbe deklariert.

Pro Dunas wird erneut die Wartung dieser Düne für Schüler programmieren und Schulen aus anderen Provinzen sind willkommen.

DÜNE CABOPINO-CALAHONDA

Dünenumgebung in Phase der Wiederherstellung, Rehabilitierung und Aufforstung – Garantie zum Bestand des embryonalen Dünen-Kammes am Strand von Cabopino-Calahonda T.M. Marbella


Jahr 2021 – Wir hoffen, dass wir die Arbeiten in Gang bringen können, bevor die Arbeiten des zukünftigen Küstenweges (Senda litoral) beginnen, welcher mit dem Küstenweg von Mijas verbunden wird.

Derzeit ist es ein Naturraum, der als Ort der Besinnung und mit hervorragendem Ausblick über das Alboran-Meer den Bürgern offeriert werden sollte. Mit diesem Projekt suchen wir ein Gleichgewicht zwischen der Wiederherstellung der Natur, wo einst einheimische Vegetation war. Es existiert ein interessanter Hang von ca. 3 – 4m Höhe, der aufgeforstet werden muss. Bis zum Beginn des Küstenpfades sind noch einige Restaurierungsmassnahmen durchzuführen:

– Der Hang muss neu aufgebaut werden, weil ein Bulldozzer einige Kubikmeter Erde entleert hat.

– Die Küsten-Landmarke muss von einem Vermesser neu verlegt werden, da die ursprüngliche Linie zwischen der maritimen terrestrischen
  öffentlichen Domäne (D.P.M.T) und der Transit-Domäne (Servidumbre de Tránsito) verändert wurde.

Um den Hang aufzuforsten, werden wir wie immer die Regional-Regierung (Junta de Andalucía) kontaktieren, um die notwendingen einheimischen Sträucher und Pflanzen zu erhalten: z.B. Gewöhnlicher Strandhafer (Ammophila arenaria) und Rosmarin (Rosmarinos communis), die den Hang sehr gut fixieren. Zwischen der ersten Reihe mit den Bänken für die Besucher und den beiden Parkreihen werden wir eine Grünfläche mit einigen Pinien (Pinus pinea) und einheimischen Sträuchern wie Mastix (Pistacia lentiscus), Wacholder (Juniperus turbinata) etc. aufbereiten. Die Sicherheit für die Besucher hat Priorität, deshalb haben wir Holzgeländer entworfen, um sie vor den durchfahrenden Autos zu schützen.

Der embryonale Dünen-Kamm am Strand von Cabopino muss gerettet werden
Dieser embryonale Dünenstrang befindet sich östlich von Cabopino und sein Überleben muss eine Priorität sein und von allen verteidigt werden, da er zukünftige Arbeiten des Küstenpfades (Senda litoral) weder verhindert noch beeinträchtigt, denn er liegt in der Maritimen Terrestrischen Öffentlichen Domäne (DPMT). Wir haben deshalb alle entsprechenden Verwaltungen angesprochen, damit gemeinsam das Ueberleben dieses Dünen-Kammes gewährleistet wird.

Sobald alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden wir die notwendigen Vorkehrungen treffen, damit diese neue Dünenlandschaft in das Ökologische Reservat Dünen von Marbella aufgenommen wird.

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Die Vereinigung ProDunas Marbella

Die Vereinigung arbeitet unaufhörlich zur Verteidigung und Bewahrung der einzigartigen Ökosystemen, welche noch in Naturgebieten mit Dünen in der Provinz Málaga existieren; sie setzt Impulse zum Schutz der einheimischen Flora und kleiner wilder Fauna; sie fördert die Rückgewinnung, Sanierung und den Erhalt der interessanten Biodiversität in den Dünenzonen der Gemeinde Marbella.