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JUNI 2010
WIR BEANTRAGEN EINE AENDERUNG DER KRITERIEN FÜR DIE SCHUTZ-ZONE „SERVIDUMBRE DE PROTECCIÓN“ AUFGRUND DES VERLUSTES DER STRÄNDE UND DER ÖFFENTLICHEN DOMÄNE ÜBER TERRESTRISCH-MARITIME GEBIETE (DOMINIO PÚBLICO MARÍTIMO TERRESTRE)
Auf Wunsch von Residierenden haben wir diese Strecke geprüft und müssen mit Besorgnis feststellen, dass an dieser Küste die Strände verlorengehen und mit ihnen das terrestrisch-maritime Gebiet. In nur noch wenigen Zonen bleibt diese Zone unversehrt und vom Küsten-Gesetz geschützt und nur dort, wo sie einige Meter überhalb der Meeres-Küste liegt, der Rest verbindet sich mit dem Strand.
Wir haben allen, in dieser Sache zuständigen Administrationen eine dringende und notwendige Reaktion abverlangt in Hinsicht auf dieses traurige und unersetzliche Phänomen, welches sich hauptsächlich an der Küste von Marbella abspielt, ausgelöst durch die verschiedenen Strömungen und jährlichen Unwetter und vor allem wegen dem langjährigen Missbrauch von unkontrollierten Ueberbauungen, welche bis ans Meer gelangen Aufgrund unserer Studie sind wir zum Schluss gekommen, dass unbedingt ein neues Kriterium eingebaut werden sollte in Form eines Sicherheits-Gürtels zwischen dem Meer und den Siedlungen. Es ist ein Fakt: das Vordringen des Meeres ist unaufhaltsam.
Ein gutes Beispiel dieses Verlustes kann man gut an der grossen Düne von Bahía de Marbella sehen, welche jährlich 1-2m Masse einbüsst. Jedes Jahr wird von uns Einspruch erhoben und um definitive Lösungen gebeten, damit diese Verluste definitiv eingedämmt werden können. Leider ist es nur eine Frage der Zeit, bis dass das Meer die ersten Häuser erreicht, welche leider in der Vergangenheit ohne diesbezügliche Kriterien an den Strand gebaut wurden. Neue und schnellstmögliche Richtlinien im Küsten-Gesetz sind nötig, um das Ueberleben der Küste zu garantieren, wie zum Beispiel die Schutz-Zone (Servidumbre de Protección) als neue Schutz-Linie, unter welcher kein Bebauen mehr möglich sein darf. Es gibt immer noch solche Zonen, wo das Gesetz von >500m als Schutz-Zone angewendet werden könnte.
Wir verlangen eine neue Strategie in der Schützung der Küste, was soviel heisst, dass jegliche Gemeinde, in unserem Fall die Stadt Marbella und jegliche Delegation der andalusischen Regierung, in unserem Fall die Delegation für Umwelt-Fragen der Provinz Málaga, die eigentliche Bedeutung des Wortes Schützung in der Schutz-Zone anwendet. Diese Zone sollte als roten Faden und Niemandsland eingestuft und als reines Naturgebiet belassen werden mit einer intakten mediterranen Natur und kleinen Säugetieren sowie kleinen Greifvögeln. Mit gutem Willen der Behörden könnten diese Schutz-Kriterien in Kraft treten.
Mit Blick auf die Zukunft betonen wir deshalb mit Hartnäckigkeit, dass in der Schutz-Zone (Servidumbre de Protección) keine einzige Bewilligung oder Lizenz mehr erteilt werden sollen für jegliche Anfragen auf Klubs, Schwimmbäder, Tennis- oder Paddle-Plätzen oder anderen Installationen. All diese Dienstleistungen sollten in Zukunft in die Ueberbauungs-Zonen verlegt werden. Im Fall, dass im Küsten-Gesetz eine diesbezügliche Lagune bestehen sollte, müssten neue Abgrenzungen markiert werden, damit die Natur- und Fussgängerzonen garantiert bleiben.
Wir würden es begrüssen, wenn die diesbezüglichen Administrationen unsere Initiative positiv aufnehmen würden, im Hinblick darauf, dass es die Bürger sind, welche solche Massnahmen von unseren Regierungen verlangen, damit unsere noch vorhandene Küste und Dünen-Zonen gerettet werden.
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Die Vereinigung ProDunas Marbella
Die Vereinigung arbeitet unaufhörlich zur Verteidigung und Bewahrung der einzigartigen Ökosystemen, welche noch in Naturgebieten mit Dünen in der Provinz Málaga existieren; sie setzt Impulse zum Schutz der einheimischen Flora und kleiner wilder Fauna; sie fördert die Rückgewinnung, Sanierung und den Erhalt der interessanten Biodiversität in den Dünenzonen der Gemeinde Marbella.