NEUE PROJEKTE
Technisches Forschungs-Projekt zur Stabilisierung der Strände mittels Platzierung von künstlichen Riffen an der Küste, wo Dünen existieren, im Osten von Marbella.
AKTUELLE SITUATION DER KÜSTE IM OSTEN VON MARBELLA
Anfangs Dezember 2016 kam der erste atypische Sturm an diese Küste und richtete grosse Schäden an den Stränden an, wie nie zuvor. Aufgrund des enormen Verlustes der Strände: bis zu 2m Tiefe und Breite (bis +/- 7m) sowie des Verlustes an Dünen-Dichte (bis zu 3m) haben wir uns mit der General-Direktion der Küste und des Meeres in Madrid (Umwelt-Ministerium) in Verbindung gesetzt, um eine dringliche Sitzung zu beantragen, welche am 13. März 2017 erfolgte. In vier Monaten, mit 5 Stürmen, welche die Ost-Küste von Marbella attackierten, sind die Strände so schlimm betroffen, dass sich dringende Handlungen aufzwingen, um die Strände zu stabilisieren und welche mithelfen sollen, die negativen Energien der Stürme entgegenzuwirken.
Nie zuvor in 14 Jahren war die Situation an der Küste im Osten von Marbella so dramatisch. Wir haben gelernt, dass die Dünen eine wichtige Rolle bezüglich des Gleichgewichtes der Strände spielen. Deshalb anerkennen wir die Dünensysteme als Landschafts-Wert, welche eine Vielzahl von Biodiversität beherbergen.
Ohne Dünen gibt es keine Strände und ohne Strände gibt es keinen Tourismus – das ist das Motto von ProDunas und dieser Leitspruch ist in voller Kraft, denn die Dünen sind der grosse Sand-Speicher der Strände, wie sie uns während des Winters 2016-2017 lehrten. Wir bekräftigen, dass Tonnen von Kubikmetern Sand sehr wenige Meter vom Strand im Meer liegen. Das Kriterium von ProDunas ist, dass diese Tonnen von sauberem Sand wieder an die Strände zurückgebracht werden sollten. Ökologisch gesehen können wir behaupten, dass keine Meeres-Habitat zerstört würde, da in dieser kurzen Zeit sich kein Ökosystem aufbauen kann.
Belastend dazu kommt, dass diese Sand-Massen, welche sich zwischen den Sand-Bänken und den Stränden befinden, eine homogene Plattform gebildet haben, was bedeutet, dass die Fluten, welche zweimal im Tag ankommen, bis an die Dünen herankommen. Dieses Phänomen ist neu und bewirkt eine gewisse Verblüffung, da sie nicht weniger werden, sondern jeden Tag an den Dünen-Systemen nagen, was wiederum einen Verlust von Dünen-Masse erzeugt. Wir müssen darauf hinweisen, dass die betroffenen Strände einen konstanten feuchten Grad aufweisen, welcher den ganzen Tag über nicht trocknet, was wiederum dazu führt, dass die Badegäste keinen “trockenen Strand” finden, um die Sonne zu geniessen und deshalb Sonnenbetten benutzen müssen.
Die Zerstörung der Dünen-Ketten an den 3 vorgeschlagenen Küsten-Zonen für künstliche Riffe bedeutet, dass sich die Badegäste auf die Dünen zurückziehen um zu sonnenbaden, was wiederum eine erneute Einbusse des Ueberlebens der Dünen und ihrem Dünen-Kamm bedeutet.
In solch atypischen Epochen wie im beschriebenen Winter hat man feststellen können, dass die Sand-Reserven welche die Dünen darstellen, enorm zurückgegangen sind. ProDunas stellt ernsthaft in Frage, dass sich eine natürliche Erholung der Dünen wie auch der Stabilisierung der Strände ergeben kann, aufgrund dieser enromen Verwüstung und des Verlustes der Massen in beiden Fällen.
Wir sind überzeugt, dass die ganze Aufmerksamkeit auf die Erhaltung der Dünen-Systeme ausgerichtet sein sollte, um dass sie erneuten Unwettern standhalten können, wie auch dem klimatischen Wechsel, welchen man bereits visualisieren kann. Die Zurückgewinnung und die Wiederherstellung der Strände sollte deshalb oberste Priorität in kürzester Zeit sein und vor allem, bevor wieder erneute Stürme zurschlagen.
Die bestehenden Dünensysteme an der Ost-Küste von Marbella können von sich aus kein ewiger Sand-Speicher sein, da sie von sich aus keine Möglichkeit haben, die vielen Tonnen Dünen-Sand wiederzubringen, welche sie an die Stürme verloren haben. Es gibt leider Zonen, welche verloren gehen könnten, sofern man nicht den im Meer gelagerten Sand ihnen zurückgibt, was auch einen unumkehrbarer Verlust der angegliederten Siedlungen bedeuten würde.
Aufgrund der existierenden und bedenklichen Lage, hat ProDunas die Kreation von künstlichen Riffen an 3 Küsten-Zonen, welche Dünen haben, vorgeschlagen. Solche Massnahmen können den notwendigen Schutz der Küste sowie auch den Dünen bieten sowie neue Ökosysteme erschaffen, was wiederum einen positiven Einfluss auf einen neuen Ökotourismus an diesen Küsten anziehen kann, wie es das verantwortliche Tauchen ist.
Unsere Vereinigung verteidigt, dass ein ökologisches und umweltfreundliches Kriterium ist, wenn wir eine Symbiosis zwischen dem Meer und dem Land mit sanften Handlungen anstreben, wie es die künstlichen Riffe sein könnten. Diese Argumente rechtfertigen, dass an dieser Ost-Küste keine Unterwasser- oder gangbare Wellenbrecher an der Küste mit geschützten Dünen-Zonen gebaut werden sollten.
Unsere Vereinigung ist am Aufbauen eines professionellen und fachkundigen Teams, um das technische Projekt von künstlichen Riffen voranzutreiben, um es dem Umwelt-Ministerium vorzustellen. Die notwendigen technischen Untersuchungen, um dieses Projekt zu starten, sind vielfältig und verlangen Daten von Qualität wie: Tiefseemessungen, geschichtliche Register, Studien über Korngrössen, Diagnostik des aktuellen Standes etc. Ausserdem werden wir keine Mühe scheuen, um das Wohlwollen des Umwelt-Ministeriums zu gewinnen, wie auch das von allen anderen öffentlichen Verwaltungen, welche ein Mitsprache-Recht haben.
UNSERE VORSCHLÄGE – KÜNSTLICHE RIFFE
Unsere Vereinigung verteidigt das ökologische und umweltfreundliche Kriterium, dass eine Symbiosis zwischen Meer und Land mit sanften Massnahmen geschaffen werden sollte, wie es die künstliche Riffe sein können. Diese Argumente rechtfertigen unsere Ablehnung gegen Unterwasser-Wellenbrecher oder solche, welche sichtbar sind an der Küste mit geschützten Dünen.
Die Auswirkungen des Klimawechsels sind bereits eine Realität an den Küsten von Marbella. Obwohl man bis jetzt keine nennenswerten Aenderungen in den Ausmassen der Wellen feststellen konnte, haben die letzten Stürme gezeigt, dass es die energievollsten in den letzten Jahrzehnten waren mit einem direkten Effekt auf die Dünen bezogen.
Obschon der Meeres-Spiegel nocht nicht homogen ist, kann man voraussagen, dass ein Rückgang der Strände von Marbella von 10m bis zum Jahr 2050 erfolgen kann, sich stützend auf einen beauftragten Bericht des Umwelt-Ministeriums an Experten der Universität von Cantabria im Jahr 2006: “Auswirkungen an spanischen Küsten durch den Klima-Wechsel”. Wenn sich diese Forschungen bestätigen würden, hätte das furchtbare Konsequenzen für die Dünen-Systeme im Osten von Marbella.
Um den Einfluss einer möglichen Auswirkung eines Klimawechsels an den Dünen von Marbella studieren zu können, sollte man die kombinierte Aktion von verschiedenen möglichen Elementen des maritimen Klimas in Betracht ziehen, wie z.B
1º – Eine Aenderung der Intensität des Windes oder ein Wechsel im Winkel des Windes kann eine perpendikuläre Windes-Kapazität erzeugen, was zu einem Dünen-Abbau führen kann.
2º – Ein Wechsel in der gebrochenen Wellen-Höhe oder im Winkel derselben, kann eine Kapazitäts-Aenderung des Küsten-Transportes hervorrufen, was wiederum zu einer Dünen-Erosion führen kann.
3º – Ein Wechsel auf der Mittelstufe kann eine Aenderung der Strömung der energetischen Welle erzeugen, was zu einem Kippen des Strandes führen kann (möglicher Anstieg der Ueberschwemmung-Dimension und Rückbildung des Strandes).
4º – Der Anstieg des Wellen-Ausmasses und die Frequenz der Stürme erzeugt einen grösseren Einfluss auf die Küste, was wiederum zu einem möglichen Rückgang des Strandes führen kann.
Das Jahr 2018 sollte zu entscheidenden und schlüssigen Lösungen führen und die notwendigen Zustimmungen zu den wissenschaftlichen Forschungen erfolgen, damit alle Projekte in einem Jahr zur Einführung von künstlichen Riffen beginnen können.
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Die Vereinigung ProDunas Marbella
Die Vereinigung arbeitet unaufhörlich zur Verteidigung und Bewahrung der einzigartigen Ökosystemen, welche noch in Naturgebieten mit Dünen in der Provinz Málaga existieren; sie setzt Impulse zum Schutz der einheimischen Flora und kleiner wilder Fauna; sie fördert die Rückgewinnung, Sanierung und den Erhalt der interessanten Biodiversität in den Dünenzonen der Gemeinde Marbella.